Jahrelang stand zwischen den Marketingabteilungen der American Cancer Society die Hürde eines unzweckmäßigen DAM-Systems. Digital Asset Management-Leiterin Jessica Berlin schildert, wie sie mit einer neuen Lösung zur Erstellung von Bildmaterial die Marketingproduktion globaler Teams zentralisieren und vereinheitlichen konnte.
Die American Cancer Society widmet sich der Krebsbekämpfung und der Sensibilisierung für dieses Thema. Die Marketingteams der Gesellschaft arbeiten seit Jahren häufig isoliert voneinander. Im Jahr 2008 produzierten zwölf separate Marketingabteilungen Material, teilweise außerhalb der etablierten Kanäle. Eine 2015 neu eingeführte DAM-Lösung erwies sich schon bald als unflexibel und langsam. „Die Leute nutzten das System nicht voll aus, weil es nicht ihren Anforderungen entsprach“, erklärt DAM-Leiterin Jessica Berlin.
Es wurde buchstäblich Material heruntergeladen, etwas per Kopieren und Einfügen darüber geklebt und das Ganze dann fotokopiert. Das war das reine Chaos und entsprach überhaupt nicht unseren Branding-Richtlinien. Wir brauchten unbedingt etwas viel Flexibleres als Web-to-Publish-Komponente, eine Lösung, deren Funktionalität wir auch in ihrer Gesamtheit nutzen konnten.
Jessica Berlin
Ehemals Director of DAM, USA
@ The American Cancer Society
Berlin und ihr Team benötigten ein dynamisches System, das einen einheitlichen Auftritt der Gesellschaft gewährleistete und Mitarbeiter, Freiwillige und externe Partner in die Lage versetzte, das bestmögliche Kampagnenmaterial zu produzieren. Der CHILI publisher erwies sich als ideale Lösung zur Optimierung des Erstellungsworkflows. Eine grundlegende Veränderung der internen Abläufe war durch die Möglichkeit der Onlinebearbeitung von Grafikvorlagen erreicht. Berlin ist begeistert: „Das gab uns die Flexibilität und Funktionalität, die wir uns gewünscht hatten. Mit der Auswahl an Farben, Schriften und Layouts in einer Vorlage, und der Integration von Sponsorenlogos war viel mehr möglich. Wir liefern jetzt mehr Marketingmaterial und erstellen gleichzeitig weitaus dynamischere Vorlagen für unsere Endanwender.“
Mehr als 4000 Mitarbeiter der American Cancer Society haben jetzt Zugang zu den automatisierten Inhalten der neuen DAM-Plattform. „Unsere Broschüren und Poster werden für einzelne Veranstaltungen individualisiert und haben unterschiedliche Sponsoren und Logos“, erklärt Berlin. „Wir haben Anwender, deren Aufgabe in erster Linie in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit besteht und die wenig Erfahrung mit Grafikdesign haben. Daher brauchten wir ein System zur einfachen Materialerstellung. Der neue Workflow hat dazu beigetragen, dass dies möglich wurde.“ 2015 wurden allein für so genannte „Distinguished Event“-Veranstaltungen über 2000 Arbeitsstunden für Einzelaufträge aufgewendet. Bis 2019 konnte dieser Aufwand auf 117 Stunden gesenkt werden. Bei dem Material für die Läden der Gesellschaft ersetzten sieben Vorlagen 400 PDF-Dateien. Sie wurden in nur zwei Monaten 630-fach angepasst. Berlin schließt ab: „Unsere Designer können sich auf Projekte mit höherer Priorität konzentrieren und die Anwender in Eigenregie arbeiten. Im Jahr 2018 wurden über 13.000 Anpassungen vorgenommen. Das sind etwa 1200 aktive Vorlagen, die wir kontinuierlich überarbeiten und optimieren, damit sie die Anforderungen noch besser erfüllen. Wir lernen bei dem Tool immer noch dazu und entdecken immer wieder neue Möglichkeiten, Vorlagen noch effizienter und wirkungsvoller zu machen.“
Die American Cancer Society ist die weltweit größte Gesellschaft zur Krebsbekämpfung. Ihre Mission ist es, Leben zu retten, das Leben zu feiern und den Kampf für eine Welt ohne Krebs zu führen.