OpenText/CHILI publisher-Integration in fünf Schritten nach Acheron

OpenText hat sich rasch ein beneidenswertes Renommee unter den großen Information Management-Systemen erworben. Ein wichtiger Faktor für diesen Erfolg ist die Integrierbarkeit mittels umfassender API-Tools. Damit eignet sich OpenText ideal als Inhaltsquelle für leistungsstarke, datengesteuerte Designworkflows.

Die Integration von Software in dieser Größenordnung erfordert umfassende Sachkenntnis bei der Planung und Umsetzung. In diesem Gast-Blogbeitrag erörtern Nandhakumar Shanmugam und Raj kumaran Malli von Acheron, einem führenden Hersteller von Enterprise-Anwendungen, ihre bewährten Praktiken bei der API-basierten Integration von OpenText in CHILI publisher.

Stetige Evolution zum optimalen Verfahren

Die Integration des Informationsmanagements in Unternehmen muss eine große Anforderungsvielfalt erfüllen. In gewisser Weise besteht das Ziel einer guten API darin, genau dies zu ermöglichen, und bei OpenText ist das definitiv der Fall.

Acheron plant, entwickelt und integriert seit fast zehn Jahren datengesteuerte Lösungen auf der Basis von OpenText. In dieser Zeit haben wir nicht nur eine große Bandbreite von Lösungen entwickelt, sondern auch eine schnelle Evolution der APIs und der Geschäftsanforderungen bei den Kunden beobachtet.

Unser Verfahren der Integration und Implementierung hat sich parallel zu diesem Wandel weiterentwickelt. Und zum Glück haben wir uns die ganze Zeit Notizen gemacht! Auf der Basis unserer langjährigen Erfahrung in der Datenintegration haben wir eine Reihe bewährter Praktiken für groß angelegte Integrationen zusammengestellt, die in nahezu allen Märkten, Branchen und Systemen gut funktioniert.

Für Enterprise-Projekte mit ausgabeorientiertem Design setzt Acheron regelmäßig CHILI publisher ein. CHILI publisher läuft gut auf Enterprise-Niveau und lässt sich dank seiner robusten und reichhaltigen API in OpenText für verschiedene Branchen und Märkte integrieren, etwa für den Einzelhandel, Finanzinstitute oder geschätzte Fortune 100-Kunden der Automobilbranche. Softwarefachleute wissen: Zwei gute APIs sind besser als eine. Doch bevor die erste Codezeile geschrieben wird, gibt es mehrere wichtige Schritte, die für eine erfolgreiche Integration möglichst zeit- und kosteneffizient unternommen werden müssen. Und diese möchten wir hier näher beleuchten.

Wichtige Schritte bei der erfolgreichen API-basierten Integration von OpenText

1. Sondierung der Kundenanforderungen

Am Anfang jedes Projekts stehen Gespräche mit dem Kunden, um eine klare Vorstellung von dem Problem zu bekommen, das dieser lösen möchte. Dabei müssen auch die folgende Fragen beantwortet werden:

  • Wie wichtig ist die Lösung dieses Problems für Ihr Unternehmen?
  • Welches Ergebnis wünschen Sie sich?
  • In welchem Zeitrahmen benötigen Sie eine funktionsfähige Lösung?

Sobald das Große und Ganze klar ist, müssen die Details herausgearbeitet werden:

  • Welche Attribute und Informationen müssen aus den integrierten Systemen abgerufen werden?
  • Wie müssen die Informationen dargestellt werden?
  • Soll für die Authentifizierung und Autorisierung beim Zugriff auf die Ressourcen Single Sign-on (SSO) verwendet werden oder eher ein Dienstkonto?
  • Welches sind die Sicherheitseinstellungen und -verfahren?

Und so weiter. Natürlich hängen viele Details von der Art des Projekts ab, doch das Konzept sollte klar sein: Bei der Sondierung geht es darum, sich ein klares Bild vom Umfang und den gewünschten Ergebnissen des Projekts zu machen.

Für eine CHILI publisher-Integration zum Ziel des inhaltsgesteuerten Designs erarbeiten wir beispielsweise eine detaillierte Aufstellung der Arten gedruckter und digitaler Ausgaben, die der Kunde automatisieren möchte, und stellen diesen die robusten Funktionen von CHILI publisher zur Seite. Außerdem müssen wir wissen, welche Inhalte und Inhaltstypen über die APIs von OpenText zu CHILI publisher übertragen werden.

Wir dokumentieren die gesammelten Informationen und geben sie dem Kunden zur Genehmigung. Ist diese erfolgt, dient uns diese Software Requirements Specification (SRS) als Leitfaden für die Gestaltung des Nutzungserlebnisses (UX) sowie der technischen und der Systemarchitektur.

Auf der Grundlage der SRS nehmen wir als nächstes die UX-Gestaltung in Angriff. Sie stellt den logischen nächsten Schritt dar, denn sie dient als Grundlage für die Systemarchitektur und das technische Design.

2. Gewährleistung der Kundenzufriedenheit beim UX-Design

Bevor wir eine völlig neue UX für das Projekt entwerfen, fragen wir immer zuerst beim Kunden nach, ob es in dieser Hinsicht bereits Anforderungen gibt. Das ist aus zwei Gründen wichtig:

  • Hat der Kunde schon eine UX, gewöhnen sich die Nutzer nur schwer an ein neues Design.
  • Unternehmen haben oft spezifische Vorgaben für das Branding oder Motiv aller Anwendungen. Zur Vermeidung einer Verwässerung der Marke müssen wir solche bestehenden Anforderungen berücksichtigen.

Unabhängig davon, ob wir eine neue UX entwerfen oder ein bestehendes System zum Vorbild nehmen, veranstalten wir als nächstes immer einen Workshop mit dem Kunden zur Klärung der Erwartungen und zur gemeinsamen Arbeit an dem Vorhaben.

Bei der Arbeit mit einer bestehenden UX fragen wir dann nach eventuell vorhandenen Problemen, die wir im Rahmen des Projekts lösen können. Für Projekte mit einer bestehenden UX ist das in der Regel ein willkommener zusätzlicher Nutzen.

Sobald wir alle benötigten Informationen gesammelt haben, erstellen wir einen reaktionsfähigen, klickbaren Prototyp, den der Kunde testen kann, um sich eine Vorstellung von seiner Funktionsweise zu machen. So vermeiden wir proaktiv Missverständnisse und der Kunde weiß genau, was er am Ende geliefert bekommt.

3. Vom Entwurf zur Ausgestaltung: Erstellung der Systemarchitektur

Es geht nun ans Eingemachte. Auf der Grundlage der SRS und des fertigen UX-Designs können wir alle Systeme und Anwendungen auflisten, die integriert werden müssen.

So können beispielsweise OpenText, CHILI publisher und andere Tools für eine inhaltsgesteuerte Enterprise-Designlösung erforderlich sein. Bei den anderen Tools kann es sich beispielsweise um Systeme für DAM (Digital Asset Management) und PIM (Produktinformationsmanagement) oder ein CMS (Content Management System) handeln, die alle auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden werden müssen.

Es geht jetzt mehr und mehr ins technische Detail. Wichtige Faktoren sind beispielsweise:

  • Welche Ports in welchen Netzwerken werden für die Kommunikation der Systeme miteinander benötigt?
  • Wie hoch wird die Netzwerklast (in Bezug auf Plattformen, Systeme und Nutzer) ausfallen?
  • Werden Updates der Plattformen/Systeme/Netzwerke erforderlich sein?

Wenn wir diese und andere Fragen zur Architektur beantwortet haben, erstellen wir ein Systemarchitekturdokument, das wir dem Kunden zur Prüfung und Genehmigung vorlegen.

4. Technisches Design

Selbst in Schritt 4 können wir die IDE noch nicht aufmachen und mit dem Programmieren loslegen. In dieser Phase muss jeder einzelne technische Aspekt des Designs sorgfältig identifiziert, geplant und dokumentiert werden. Wird das jetzt richtig gemacht, dann gibt es später keine schleichenden Spezifikationsausweitungen und Klagen bei den Kunden.

Zu den wichtigen Schritten beim technischen Design gehören:

  • Auflistung aller Metadateninformationen, die für die funktionale und technische Integration erforderlich sind
  • Ermitteln, Testen und Dokumentieren der für die Integration erforderlichen APIs und eventuell erforderlicher Interceptors. Hier kommt die Erstellung des UX-Designs im Vorfeld hilfreich zum Tragen. Wurde es richtig gemacht, dann enthält es bereits die Liste der erforderlichen APIs und Informationen darüber, wie die Anforderungen/Antworten aussehen sollen, damit sie in der UI einfach gerendert werden können.
  • Fertigstellung diverser Aspekte (Ort der Nutzerverwaltung, SSO, Authentifizierungsanbieter, Sitzungsablauf usw.)

Auch diese technischen Designaspekte werden nach der Fertigstellung dokumentiert und dem Kunden zur Genehmigung vorgelegt. Bei der Bereitstellung von Enterprise-Plattformen wie OpenText und CHILI Publisher ist Erfahrung im Umgang mit diesen Tools höchst wertvoll für die Erstellung eines umfassenden technischen Auslegungsdokuments.

5. Umsetzung

Bei Enterprise-Projekten kann der Weg bis zur Umsetzung in Schritt 5 ein langer sein, doch ist er unerlässlich, um Klarheit über den Projektumfang zu erhalten, damit die Anforderungen und Erwartungen des Kunden exakt erfüllt werden können.

Vor Beginn der Umsetzung ist es wichtig, die Projektanforderungen und das Design einzufrieren und die endgültige Genehmigung für alle oben genannten Punkte einzuholen. Erst dann beginnen wir mit der Umsetzung.

Generell empfehlen wir für die Umsetzung ein agiles Modell. Ein solches bietet eine vergleichsweise hohe Flexibilität. Außerdem lassen sich mit einem agilen Modell eventuell auftauchende neue Anforderungen einfacher übernehmen und umsetzen.

Das agile Modell ermöglicht die Vorführung laufender Arbeiten am Ende jedes Sprints. Auf diese Weise sind alle Beteiligten immer auf dem neuesten Stand und Abweichungen von den Kundenerwartungen werden vermieden.

Unserer Erfahrung nach erwarten Kunden oft, dass ihre Anforderungen vor der Inbetriebnahme zu 100 % implementiert, getestet und abgezeichnet sind. Diese Erwartung passt nicht zum agilen Ansatz und wird außerdem fast nie funktionieren, da während der Umsetzung regelmäßig neue Anforderungen und Verbesserungen auftauchen.

Aus diesem Grund empfehlen wir, so bald wie möglich mit einem Minimum Viable Product live zu gehen. Anschließend kann das Entwicklerteam von Acheron die MVP-Version jederzeit um neue Funktionen und Verbesserungen erweitern. Auf diese Weise kann Kundenfeedback rasch aufgegriffen und in dem jeweils am Ende jedes Sprints bereitgestellten Release implementiert werden.

Fazit

Für Acheron besteht das Ziel einer OpenText-Integration darin, ein geschäftliches Problem zu beseitigen und unseren Kunden einen guten ROI zu bieten. Erfordert ein Kunde ein inhaltsgesteuertes Design, setzen wir auf CHILI publisher – aufgrund seiner leistungsstarken Tools, seiner umfassenden API und seiner Leistung und Skalierbarkeit auf Enterprise-Niveau. Projekte dieser Größe erfordern eine sorgfältige Planung und profitieren von dem Weitblick eines erfahrenen Teams.

Als erfahrene OpenText- und CHILI publish-Integratoren hoffen wir, dass unser Bericht über unsere Methodik für Projekte solcher Art ein paar pikante Denkanstöße geben kann.

Weitere Infos zu Acheron

Ihr bevorzugter OpenText-Optimierungspartner, wenn Inhalte in Rekordgeschwindigkeit und ohne Genehmigungsprobleme oder Ausgabeverzögerungen mit CHILI publisher im SSO-Betrieb erstellt werden müssen

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Gast-Blog

Nandhakumar Shanmugam

23. Feb. 2022

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